Map

MAP

Donnerstag, 19. Februar 2015

Luang Prabang und der hügelige Norden von Laos

Die schönen Karstfelsenformationen begleiten uns auf dem Weg von Vangvieng nach Luang Prabang. In einem durchaus komfortablen MiniBus geht es über steile Passstraßen, im ersten Gang erklimmen wir so Meter um Meter und können in aller Ruhe :) die herrliche Aussicht genießen. Luang Prabang zeichnet sich va durch seine französischen Kolonialbauten und seine Spiritualität mit seinen wichtigen Tempeln aus. Von der Architektur sind wir sehr begeistert, lauter schöne kleine Häuschen sind wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Auch zieht Luang Prabang zahlreiche Trekkingfans an, denn das Umland bietet sich gerade nur so dafür an. Wir entscheiden uns aber lieber in ein paar Tagen in einer anderen Gegend wandern zu gehen. Mit einem Moped machen wir uns auf den Weg zu den beeindruckenden Kuang Si Wasserfällen, die uns an den Winnetoufilm der Schatz im Silbersee erinnern lassen (Plitvicer Seen in Kroatien). Nach drei Tagen haben wir aber auch wieder genug vom Städtetreiben, denn schöne Städte ziehen natürlich auch viele Touristen an. Weiter geht es auf dem Nam Ou river von Nong Khiaw nach Muang Khua. In einer kleinen Nussschale sitzten wir auf schmalen Holzplanken zunächst recht unbequem und dicht gedrängt. Zum Glück steigt die Hälfte der Leute nach einer Stunde Flussaufwärtsfahrt aus, so dass wir endlich unsere Knie wieder aus der Nase nehmen können. Die restlichen 5 Stunden schlängelt sich unser knatterndes Boot an hohen bewachsen Felshängen, Stromschnellen, schwarzen und rosafarbenen Wasserbüffeln, kleinen Bambushüttchen und viel unberührter Natur vorbei. Das soll allerdings nicht mehr lange so bleiben, denn China ist kräftig am Dämme planen und bauen, die Folgen werden den Einheimischen bis jetzt verschwiegen. Was soll man dazu noch sagen. In Muang Khua bekommen wir, wie schon so oft anderswo erlebt, wieder ein laotisches Phänomen zu sehen: die Busstation. Man mag vermuten, dass diese gut erreichbar irgendwo zentral im Dorf oder der Stadt liegen mag, aber nicht in Laos. In Muang Khua liegt diese sogar gute 4 km außerhalb im Nirgendwo. Aber Locals und Touris haben ja das selbe Problem, nämlich hin und wieder weg zu kommen. Deshalb machen wir uns zeitig und vollbepackt zu Fuß auf den Weg zur Haltestelle, um diesmal die Kosten für ein Tuktuk einzusparen. Verblüfft stellen wir fest, dass der 9:00 Bus wohl tatsächlich schon um 8:30 abgefahren ist. Verrückt. Sonst war eher mit mindestens 1 Std+ Wartezeit zu rechnen ;) Also erst mal warten auf den Mittagsbus und darauf hoffen noch den Anschlussbus nach Luang Namtha zu erwischen. Wir sind zum ersten Mal die einzigen Touris an Bord. Im Localbus heißt es schnell sein, um sich einen Sitzplatz zu ergattern, denn die Plätze werden gleich mit Hab und Gut reserviert und natürlich wird der Bus zudem bis zur letzten Möglichkeit mit Leuten gefüllt, wer zu spät kommt muss auf den gestapelten Reis- und Lebensmittelsäcken im Gang oder an der Tür Platz nehmen. Ein willkommener Snack während der Fahrt scheint unteranderem Fisch zu sein, den man mit den Fingern abzupft. :)Von hier aus werden nun endlich die Berge bestiegen.


Luang Prabang 
Tina auf dem Roller
Kuang Si



Nong Khiaw

Bushaltestelle im Nirgendwo
Robin der Busfahrer
Warten warten warten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen