Die 4000 Inseln sind eine Inselgruppe im Mekong zwischen der Grenze von Kambodscha und Laos. Zahlreiche Gasthäuser haben sich direkt am Ufer des Mekongs in der beschaulichen Landschaft auf all den verschiedenen Inseln niedergelassen. Wir gastieren auf DonDet, der Backpacker Insel. Mit dem Rad erkunden wir DonDet und Don Khon, die größere Nachbarinsel, welche über eine alte Eisenbahnbrücke aus der französischen Kolonialzeit zu erreichen ist. Neben zahlreichen Badestellen kann man Wasserfälle und die seltenen Irawadi Delphine besichtigen (wir entschließen uns allerdings lieber in Neuseeland auf Delphinschau zu gehen) hauptsächlich aber laden die Inseln zum Entspannen und Verweilen ein. Unser Guesthousevater Mr. Tho, ein echter DonDet'er, ist ein Meister der Gelassenheit, nach dem Motto "in der Ruhe liegt die Kraft"...er strahlt soviel davon aus, dass sie sich irgendwie sofort auf uns überträgt.
Nach vier Tagen Entspannung geht es weiter in den Norden nach Vang Vieng via Pakse und Vientiane. Nach 9 Stunden im Nachtbus erreichen wir Vientiane gegen 6 Uhr morgens, im Getümmel verliert sich allerdings die Spur zu unserem Anschlußbus. Nach 2 Stunden hilflosem warten (keiner weiß irgendwas, nicht mal an dem Infoschalter) kommen ein paar Gauner (wie sich später herausstellte) und bringen uns und noch ein paar andere Backpacker mit dem Tuktuk ins Zentrum, hier warten 3 große alte klapprige Busse die angeblich nach Vang Vieng fahren sollen. Eigentlich sollte unser MiniBus (mit 4 Std Fahrtzeit) um 8 Uhr gehen, doch unser vermeintlich falscher Bus wartet einfach so lange an der Busstation bis jeder Sitzplatz belegt ist...was dann auch gegen 11 Uhr endlich der Fall ist. 6 holprig kurvige Stunden später erreichen wir nach insgesamt 26 Std Anreise völlig erschöpft Vang Vieng. Doch die Landschaft lässt uns schnell jede Anstrengung vergessen, wir steigen aus dem Bus und es türmen sich wildbewachsene bis zu 2500m hohe Karstfelsen auf. Nach 3 Wochen Flachland eine sehr willkomme Abwechslung :) Die Stadt ist eher durch seine intensive Partykultur und dem Tubing bekannt, aber die Region hat viel viel mehr zu bieten. Mit dem Rad und zu Fuß erkunden wir das Umland, zahlreiche dirtroads führen ins Hinterland, was eine gute Möglichkeit ist dem Massentourismus zu entfliehen. Sobald man auf die Hauptattraktionen verzichtet, die meistens eher leicht und va motorisiert zu erreichen sind, ist man mit der wahnsinnig schönen und grünen Landschaft allein. Das wandern in den Bergen ist hier aber nur sehr begrenzt möglich...die zahlreichen Mienen die im Land verstreut sind machen eine Trekkingtour auf eigene Faust unmöglich. Dennoch finden wir einen kleinen Berg, den wir "besteigen" können, um den atemberaubenden Ausblick zu genießen. Ein wenig erinnert uns die Landschaft an Bozen und das Vinschgau in Südtirol, mit seinen weiten Tälern und steilen Bergen (und statt geometrisch angeordneten Apfelplantagen...Reisplantagen). Auch zahlreiche Höhlen können besichtigt werden, wir waren allein in der riesigen silver/gold flower Tropfsteinhöhle, die es mit den Taschenlampen zu erforschen galt. Einen guten Kilometer reicht die Höhle in den Berg hinein und bei völliger Dunkelheit kann einem schon ein wenig mulmig werden.
Die Landschaft Vangvieng's begeistert uns so sehr, dass wir uns freuen den hügeligen Norden Laos zu erkunden...
Unser nächstes Ziel: Luang Prabang
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Sonnenuntergang in DonDet |
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Wasserfälle auf Don Khon |
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Hannes Mr. WILSON war auch noch da |
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Berggipfel |
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Karstfelsen |
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Robin misst nach |
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Ein Kletteräffchen |
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Gold Flower Cave |
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