Um von Flores nach Lombok zu kommen gibt es mehrere Möglichkeiten, die günstigste führt über Sumbawe, mit Fähre Bus Fähre Bus und dauert bis zu 24h, mit kleineren Schaukelbooten bis zu 3 Tagen...wir gönnen uns den Luxus und entscheiden uns für einen Flug von Labuan Bajo über Denpasar nach Mataram, Lombok ;) Die ersten Tage verbringen wir im Süden in Kuta, dem Surferparadies. Die Landschaft hier ist eigentlich nicht so besonders sehenswert, je südlicher desto spärlicher das Grün, desto brauner und trockener die hügelige Gegend, dafür reihen sich wunderbare Strände mit türkisblauem Wasser aneinander, die sich am besten mit dem Roller und mit Surfbrettern bewaffnet erkunden lassen. Noch kann sich das verschlafene Kuta auch dem großen Tourismusboom erwehren, es finden sich noch keine großen und teuren Hotelanlagen, dafür viele kleinere Homestays und Warungs... Es gibt allerdings wohl schon größere Bebauungspläne entlang der Küste. Ein zweites Sengiggi? Nein Danke! In Mataram heißt es drei Tage auf unsere Visaverlängerung warten bis es dann endlich auf zum Mount Rinjani, dem zweithöchsten Vulkan Indonesiens, geht. Von Sembalun aus starten wir unseren 3Tage/2Nächte Trek mit dem Ziel Sonnenaufgang auf 3726 m. Die 2700 Hm Aufstieg sind unsere schlappen Beine nicht mehr recht gewohnt und so ist es doch ziemlich anstrengend, besonders das letzte Stück zum Gipfel zieht sich. Doch die gerade aufgehende Sonne trägt uns förmlich bis ganz nach oben und lässt uns bei Windstille und klarem Himmel jede Anstrengung vergessen, die 360° Aussicht in leicht rotgetauchtem Licht ist wirklich atemberaubend. Wir haben echtes Glück, denn Tage zuvor und danach war der Gipfel aufgrund starker Stürme und schlechter Sicht nicht begehbar. Die wunderbaren Tage am Mt Rinjani zählen zu unseren absoluten Highlights! Unsere müden Beine entspannen wir die nächsten Tage auf Gili Air, bevor es nach Bali weiter geht. Gili Air ist gerade mal so groß, dass man in 2 Stunden zu Fuß die Insel einmal umrundet hat. Die einzig üblichen Verkehrsmittel auf den drei Gili's sind Fahrräder und Cidomo's, zweirädrige Pferdekutschen die einen mit ihrem fröhlichen Glockengebimmel ans weihnachtliche Jingle Bells denken lassen. Bereits hier macht sich allerdings schon die Hauptreisezeit bemerkbar und es gibt kaum mehr freie Zimmer, dafür überall frische Weißwürste ;)
Mit der Fähre geht es schließlich nach Bali und im Menschen- und Gepäck vollgestopften altertümlichen Minivan nach Ubud. Ubud ist ein ganz nettes Städtchen im Landesinneren, mit besonders zahlreichen Tempeln, Geschäften, Cafés, Warungs und Restaurants, schönen kleinen Pensionen und va wieder Homestays, die in den ruhigeren Nebenstrassen zwar mitten im Zentrum und trotzdem auch mitten im Reisfeld liegen. Überall locken einen günstige Spa+Massageangebote genauso wie diverse Yogamöglichkeiten, was sich auch in der Kleidungswahl der Touristen deutlichst widerspiegelt :) Wir leihen uns nochmals ein Moped um die Insel besser erkunden zu können. Richtung Osten landen wir im entspannten Amed, von wo es noch ein letztes mal zum tauchen nach Talumben gehen soll. Nach 2 Tagen sind wir dann schon wieder in Ubud...tja, die Motivation für Tempel, Wasserfälle, Reisfelder und Strandbesichtigungen gehen mittlerweile bei uns beiden gegen Null ;) um uns weiter die Zeit zu vertreiben geht es nach ausgiebigen Shoppingtouren zur balinesischen Massage und wir versuchen uns sogar an einer Yogastunde!.. was allerdings va unsere Bauchmuskeln aufgrund übelst komischer Nasenlochatemübungen durchs viele Lachen besonders strapazierte. Wir belassen es bei dieser Stunde, gehen lieber zur Massage und entspannen va lieber bei dem weltbesten Capuccino und anderen herrlichen Gaumenfreuden aus unserem absoluten Lieblingscafe namens Kafe :) Seit dem 15. Juli wird auf Bali Galungan gefeiert, mit die wichtigsten hinduistischsten Feiertage des Jahres. Hierbei wird der Sieg von Gut über Böse gefeiert...die guten Geister und Seelen fahren in dieser Zeit auf die Erde herab und um diese auch ins eigene Haus zu locken werden unteranderem lange geschwungene Bambusstäbe vor jedem Haus und Tempel aufgestellt, welche kunstvoll mit Bambusgeflechten und Blüten verziert und am oberen Ende zb mit Reis, Früchten, Getränken oder anderen Dingen behangen werden. Keine Straße ohne diese Stangenalleen, die besonders in den Abendstunden schön aussehen, wenn das Licht alles in gold und rot Tönen zum leuchten bringt. Vor jedem Eingang befinden sich auch kleine gebastelte Opferschälchen die mit Blüten, kleinen Snacks (für die Geister! Vll freut sich auch das ein oder andere Tier...) und Raucherstäbchen befüllt sind.
Nach 187 Tagen, 7 Ländern und vielen unvergesslichen Begegnungen und Erlebnissen freuen wir uns riesig auf zu Hause! Bis ganz bald :)
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Lomboks Traumstrände |
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Batu Bolong, Lombok |
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Wasserfälle in Senaru |
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Typische Reisterassen |
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Basecamp 1 auf 2600m |
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Gipfel des Mt Rinjani und Robin auf dem Klo |
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Auf dem Weg nach oben... |
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Gipfeltruppe mit unserem Guide Adi |
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Golom hat ein Schild gefunden |
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Segara Anak Kratersee |
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Sunny side up |
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Steiniger Weg zum Gipfel |
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Heiße Quellen auf 2000m |
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Aktiver Vulkan Mt Barujar, der im Kratersee liegt |
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Sonnenuntergang mit Blick auf Bali |
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Relaxed auf Gili Air |
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Cidomo auf Gili Air |
1 Kommentar:
Dann kommt mal gut heim
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