Wir
überqueren die Grenze zu Kambodscha bei Poi Pet, ziehen an unzähligen
oft saftig grünen Reisplantagen, unberührter Natur, einfachen Holzhütten
(viele davon auf Stelzen) und vielen freilaufenden mageren Kühen,
Büffeln und Hühnern vorbei, bis wir Siem Reap erreichen. Die Stadt
könnte gegensätzlicher nicht sein, in der sich arm und reich gegenüber
stehen. Die Stadt ist in den letzten Jahren für den Tourismus
explodiert. Im Vergleich zu 2010 reihen sich nun noch mehr Sterne
Hotels aneinander. Zwischendurch wieder ärmlichste Behausungen. Das
Zentrum gleicht inzwischen einer zweiten Kaho San Road.
Den
ersten Tag in S.R. wollen wir entspannt angehen und nach der langen 10
stündigen Anfahrt aus Bangkok ist erstmal ausschlafen angesagt. Am Abend
machen wir uns dann doch noch mit 2 klapprigen Leihrädern aber mit
neuem Tatendrang und Abenteuerlust auf nach Angkor Wat, den größten
Tempel Angkors. Schnell haben wir die wichtigsten Straßenverkehrsregeln
raus, es gibt keine. Wer wartet hat verloren ;) So schlängeln wir uns
quasi zum Ziel. Gehupe von hinten sollte man nicht zu lange überhören,
so wird angekündigt dass jemand schnelleres vorbeikommt und man sich
schleunigst nach rechts begeben sollte...
Angkor
mit seinen vielen Tempeln ist so weitläufig, dass man eine Woche und
mehr bräuchte, um sich alles in Ruhe anzuschauen. Wir haben uns für 2
Tage von einem Tuktukfahrer von Tempel zu Tempel fahren lassen. Va an
den weniger besuchten Tempeln, die nicht von Horden lärmend chinesischer
und japanischen Reisegruppen überflutet werden, kann man die Ruhe,
Architektur, Mystik und Besinnung der faszinierenden Tempel auf sich
wirken lassen.
Was uns die
Tempel geben, fehlt uns in der Stadt. Da der Weg bis zur Küste jedoch
nicht in einer Etappe zu schaffen ist, machen wir uns weiter auf in die
Hauptstadt Phnom Penh. Hierzu bald mehr.
Viele Grüße an Daheim
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